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Nachhaltiger Einsatz moderner Forsttechnik

Der Begriff Nachhaltigkeit wurde im Forst erfunden. Ursprünglich bedeutete er, nicht mehr Holz einzuschlagen, als nachwächst. Diesen Anspruch erfüllen wir in Deutschland zweifellos. Interpretiert man nachhaltig jedoch weiter, ergeben sich für die Arbeit im Forst noch andere Anknüpfungspunkte.
Forstarbeit nachhaltiger Holzeinschlag

Nachhaltig für den Menschen

In der „guten alten Zeit“, als noch mit Axt und Zugsäge gearbeitet wurde, war Waldarbeit ganz einfach eine Schinderei. Die Holzer wurden nicht besonders alt, nicht nur wegen möglicher Unfälle. Trotz moderner Technik wie der Motorsäge ist es im Forst zwar immer noch anstrengend, aber es ist kein Vergleich zu früher.
Die Lieferanten tun viel für die Ergonomie ihrer Geräte. Sie reduzieren das Gewicht und die Vibrationen. Dazu kommen aktuelle Arbeitsverfahren und der Einsatz schadstoffreduzierter Betriebsstoffe, wie zum Beispiel das Alkylatbenzin der Marke Aspen.

Nicht zu vernachlässigen ist die Schutzbekleidung. Ein Bereich in dem in den letzten Jahren viel entwickelt wurde, was Funktionalität und Komfort enorm gesteigert hat.
Auch die Forsttechnik hilft, den Menschen zu schonen. Das begann bei der bereits eingangs erwähnten Motorsäge und geht über moderne Hilfsmittel. Wer hätte vor wenigen Jahren gedacht, dass wir Schlagschrauber im Wald dabeihaben, um damit Akkufällkeile zu betreiben?
Forstarbeit Schnittschutzkleidung moderne Hilfsmittel
Seilwinden und Rückewagen erleichtern die Arbeit zusätzlich. Und bei Harvestern und Forwardern ist der Mensch völlig außerhalb des Gefahrenbereichs tätig. Er steuert die Maschine aus der Kabine heraus per Joystick.

Nachhaltig für die Umwelt

Für jemanden, der mit der Natur zu tun hat, ist das eigentlich selbstverständlich. Bio-Ketten- oder Hydrauliköle werden flächendeckend eingesetzt, bei der Holzernte wird die Naturverjüngung geschont – es gibt viele kleine Schrauben, an denen gedreht werden kann und an denen gedreht wird.

Jedoch steht bei der Bevölkerung die Großtechnik im Forst in der Kritik. Meist jedoch unberechtigt. Harvester und Forwarder haben nicht nur den Menschen aus dem Gefahrenbereich herausgenommen, sie bringen durch ihre hohe Effizienz eine Flexibilität, die bei der Waldarbeit immer nötiger wird. Käferholz muss möglichst schnell aus dem Wald heraus. Ohne Großtechnik wären wir da weitaus weniger schlagkräftig. Das gleiche gilt, wenn die Zeitfenster eng sind, die Abnehmer aber dringend Holz brauchen.

Es gibt ein paar einfache Grundsätze, deren Einhaltung einen nachhaltigen Einsatz von Großtechnik möglich macht:
Der wichtigste ist, nicht bei Nässe zu arbeiten. Zu groß sind die Schäden, die dadurch beim empfindlichen Boden entstehen. Auch technisch wird für den Bodenschutz einiges getan: Mehr Achsen und breitere Reifen sind weitere Aspekte.
Es versteht sich von selbst , dass nur von der Rückegasse aus gearbeitet wird. So schreiben es ja schließlich auch die Zertifizierungsorganisationen vor. Außerdem haben nur gut gewartete Maschinen etwas im Wald zu suchen. Ölleckagen werfen kein gutes Bild auf unsere Branche .
Moderne Forsttechnik

Die Aufgaben des Waldes sind vielfältig: Er liefert einen wertvollen Rohstoff, ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen, hat eine Schutzfunktion und er dient der Erholung. Diese kann er jedoch nur wahrnehmen, wenn er gepflegt ist – fachgerecht und mit der richtigen Ausrüstung.

Tags

Ratgeber Forst
Nachhaltigkeit
Nachhaltige Forstarbeit fördern
Naturverjüngung im Wald
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